Fortbildung für Tanz- und Bewegungstherapeut*innen und andere Interessent*innen

Seminare 2020

Alle Seminare, selbst die mit dem gleichen Thema sind nie gleich. Wir stimmen die Seminare immer aktuell auf die Teilnehmer*innen ab

Momentan können wir noch nicht mit genauer Sicherheit sagen, ob diese Seminare stattfinden dürfen. Wir hoffen aber sehr darauf, dass wir die Möglichkeit dafür bekommen.


Fortbildung: Stockkampfkunst und Neuer Tanz für die Arbeit in psychiatrischen Kliniken, Psychosomatik und freier Praxis - Thema: Emotionsregulation
in Göppingen (nahe Stuttgart) Neuer Termin: 31.Oktober - 1. November 2020

Tagtäglich werden wir von unseren Emotionen in unserem Befinden und Verhalten bestimmt. Emotionen sind komplexe, körperbasierte Bewertungen, die sich in der Beziehung zwischen einem Subjekt und einer Situation ereignen. Emotionsregulation bezeichnet Prozesse, in dem aktiv die Art, Intensität, Dauer, Ausdruck und Erleben von gegenwärtigen und vergangenen Emotionen in eine bestimmte Richtung beeinflusst wird.

Die Fähigkeit emotionale Reaktionen auf innere oder äußere Ereignisse zu regulieren ist ein zentraler Bestandteil von psychischer Gesundheit. Menschen mit psychischen Problemen haben fast immer auch eine gestörte Emotionsregulation, die je nach Erkrankung unterschiedliche, teilweise destruktive Strategiel¬ösungen mit sich bringt (Substanzmissbrauch, aggressives, impulsives Verhalten, Vermeidung, ständiges Grübeln, etc.)?. Somit ist In die Verbesserung der Regulation der Emotionen in unserer Therapie von zentraler Bedeutung.

Die Arbeit mit den Stöcken bietet sich hierfür besonders an, da der Körper immer im Ausdruck der Emotionen involviert ist. Wir werden uns mit verschiedenen Formen der Emotionsregulation beschäftigen

a) Arbeit an der Aufmerksamkeit/ Achtsamkeit/ Meditation/ Wahrnehmung und

b) Arbeit an der Erregung/ Aktivierung/ Intensitätstoleranz/ Ausdrucksfähigkeit.

In diesem Seminar werden wir uns mit Theorien und Praxis der Emotionsregulation auseinander setzen. Die Theorie soll dabei helfen, neue Sichtweisen in der Wahrnehmung auf Patient*innen zu bekommen und auch aufzeigen, wie wir psychoedukativ mit unserem Klient*innen arbeiten können, damit sie zu mehr Verständnis  für ihr Emotionen bekommen. Die praktischen Interventionen werden wir den Klient*innen anpassen und selber ausprobieren. Vielfältige klinisch/ therapeutische Erfahrungen im Umgang mit den Stöcken fließen mit ein.

Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen werden aufgezeigt. Eigene Fragen und Fallbeispiele können mitgebracht werden. In diesen zwei Tagen werden wir vorwiegend praktisch arbeiten.

mit Sibylle Magel  (Tanz- und Theaterpädagogin) und Anja Wolfermann (Tanz- und Bewegungstherapeutin, BTD)
Informationen


Stockkampfkunst und Neuer Tanz für die Arbeit in psychiatrischen Kliniken, Psychosomatik und freier Praxis - Thema: "Trauma und Bindung"
in Düsseldorf noch Plätze frei

28. - 29. November 2020
mit Sibylle Magel
 
(Tanz- und Theaterpädagogin) und Anja Wolfermann (Tanz- und Bewegungstherapeutin, BTD)

Dieses Seminar richtet sich an Menschen, die neue Impulse für die Arbeit in der Psychiatrie/ Psychosomatik oder freien Praxis suchen und die Arbeit mit den Stöcken kennenlernen/ vertiefen möchten. Es ist auch möglich, die Stockkampfarbeit für sich selbst und den eigenen Prozess zu nutzen.
 
Bindungstrauma häufen sich in Kliniken und Praxis. Die körperorientierten Techniken nehmen einen immer höheren Stellenwert in der Psychotherapieforschung der Bindungs- und Traumaforschung ein. An diesem Wochenende steht das Thema Bindung und Trauma im Vordergrund. Themen sollen sein:

•    Grundlagen von Bindung
•    Grundlagen von Trauma
•    Auswirkungen von Bindungstraumatas und die Nachreifung durch die Arbeit mit den Stöcken
•    Distanzierungstechniken
•    Imaginative Verfahren
•    Tanztherapeutische Vorgehensweisen mit den Stöcken zur Stärkung der Bindung
•    Möglichkeiten und Grenzen im Einsatz mit den Stöcken
•    Umgangsmöglichkeiten mit bindungstraumatisierten Klient*innen
•    Aspekte der Psychohygiene

Selbstverständlich kann dieses Modul die traumatherapeutische Arbeit an- und umreißen, aber keine Traumatherapieausbildung ersetzen.
 
In diesen zwei Tagen werden wir vorwiegend praktisch arbeiten. Vielfältige klinisch/ therapeutische Erfahrungen im Umgang mit den Stöcken fließen mit ein. Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen werden aufgezeigt. Eigene Fragen und Fallbeispiele können mitgebracht werden. 

Anmeldung und weitere Informationen

zPia